Christopher Rüping

Werke
Theater
Zitate

»›Paradise‹ was staged by Christopher Rüping, one of Germany’s most exciting young directors, who has a flair for high-octane productions that muscularly fuse together clever stagecraft, propulsive live music and fearless acting. Rüping combines these elements into gripping theater that pulsates with energy and purpose.« 

(New York Times / A.J. Goldmann)

Person

Christopher Rüping, geboren 1985 in Hannover, assistierte zunächst am Schauspiel Hannover, bevor er sein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg und der Zürcher Hochschule der Künste begann. Während des Studiums erarbeitete er erste Projekte auf Kampnagel, die auf Festivals in- und außerhalb Deutschlands gezeigt wurden.
Seit 2011 arbeitet Rüping als freier Regisseur für verschiedene Bühnen im deutschsprachigen Raum, so z.B. für das Deutsche Theater Berlin, das Thalia Theater Hamburg und das Schauspielhaus Bochum.

Mit seiner Inszenierung von »Das Fest« am Schauspiel Stuttgart wurde er 2015 zum ersten Mal zum Berliner Theatertreffen eingeladen und – wie im Jahr zuvor – in der Kritiker*innenumfrage des Magazins »Theater Heute« zum Nachwuchsregisseur des Jahres gewählt.

Von 2016 bis 2019 war er Hausregisseur an den Münchner Kammerspielen unter der Intendanz von Matthias Lilienthal. Hier enstanden unter anderem seine Inszenierungen von Brechts »Trommeln in der Nacht« sowie das zehnstündige Antikenspektakel »Dionysos Stadt“, die beim Berliner Theatertreffen und auf Festivals in China, Taiwan und Russland zu sehen waren.
Für »Dionysos Stadt« wurde Rüping von den Theatermagazinen »Die deutsche Bühne« und »Theater heute« jeweils zum Regisseur des Jahres gewählt und mit dem Nestroy-Preis in der Kategorie »Beste Aufführung im deutschsprachigen Raum« ausgezeichnet.

Zur Spielzeit 2019/20 wechselte Rüping als Hausregisseur an das Schauspielhaus Zürich. Dort entwickelte er im April/Mai 2020 während der ersten pandemiebedingten Theaterschließungen mit »Dekalog« eine zehnteilige interaktive Inszenierung für den digitalen Raum. Im selben Jahr hatte seine Inszenierung von Jean-Luc Lagarces »Einfach das Ende der Welt« Premiere, die zum Theatertreffen eingeladen und mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet wurde. Auch seine erste Bochumer Inszenierung »Das neue Leben - where do we go from here« nach Dante Alighieri, Britney Spears und Meat Loaf war 2021 auf dem Berliner Theatertreffen zu sehen.

2022 gab Rüping sein Debüt als Opernregisseur an der Bayerischen Staatsoper: In »Il Ritorno / Das Jahr des magischen Denkens« verschränkte er das Opernwerk Monteverdis mit Texten von Joan Didion und schuf so ein Projekt an der Schnittstelle von Oper und Schauspiel für acht Sänger*innen, drei Schauspieler*innen und Orchester.

Im Sommer 2024 endet mit der Intendanz Benjamin von Blomberg / Nicolas Stemann auch Rüpings Zeit als Hausregisseur in Zürich. Er inszeniert weiterhin an Schauspiel- und Opernhäusern im deutschsprachigen Raum. Seine Arbeiten waren und sind auf international renommierten Festivals zu sehen, so zum Beispiel auf dem Fajr Festival Teheran, dem Taiwan International Festival of Arts in Taipeh, der 19. Theaterolympiade in St. Petersburg, dem Meng Jenguis Fringe Festival in Peking sowie auf dem Prager Theaterfestival deutscher Sprache.