Ein Fuchs reißt Kaninchen

Autor*in(nen)
Theater, UA: 15.05.2009, Ruhrfestspiele Recklinghausen / Thalia Theater
Inhalt

Ein Mann erkrankt an Krebs. Nach einem Selbstmordversuch wird er nicht mehr aus dem Koma erwachen. Schmerz, Trauer und Verzweiflung entrücken seine Frau Ina und den Sohn Nico in eine Zwischenwelt. Eine lava-artige Lähmung will sich breitmachen, seltsame Dinge werden sichtbar, andere verschwinden.

Trauer und Tod sind im Leben allgegenwärtig, und doch wollen sie keine Normalität zulassen. Ina und Nico werden in einen Zustand katapultiert, in dem es vor allem um eines geht: den Verlust, die Isolation, auch die Aggression auszuhalten. Und doch führt die Trauer beide auf sehr unterschiedliche Wege. Während Ina in sich zusammenfällt und beinahe lebensunfähig wird, öffnet diese merkwürdige Trauerinsel für Nico ungeahnte Türen.

Weiterleben. Jedenfalls.

Auszug

»Draußen wurzelt weiter die Zerstörung.
Wenn niemand kommt um sich mit ihr zu messen
Dann muß sie eben so lange weitermachen
Bis kein Platz mehr bleibt sich zu verstecken.«