Fragment ’45

Autor*in(nen)
Theater, UA: Mai 2005, Landestheater Tübingen
Inhalt

Ein Einpersonenstück, das für das Autorenfestival »Stunde Null« des Landestheaters Tübingen geschrieben wurde. Der Autor selbst ist es, der vor das Publikum tritt und aus der Ich-Perspektive die Geschichte seines Großvaters erzählt. Dieser, sowohl Gegner der Nationalsozialisten als auch der Besatzungsmächte, war ein echter Aristokrat, der sich ausschließlich seiner Kultur und seinem Erbe verpflichtet fühlte. Sein Enkel nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt zwischen historischer und persönlicher Abrechnung, er analysiert unser Geschichtsverhältnis und –verhalten mit messerscharfer Radikalität. Autobiographisch, nachdenklich und äußerst komisch, trifft das Stück – als bitterböse Mischung von Pathos und Groteske – mitten ins Mark.