Haut

Autor*in(nen)
Theater, UA: 01.04.2011, Staatstheater Braunschweig
Inhalt

Daniel hat sich in eine Klinik eingewiesen. Nico ist schwul. Seine Zwillingsschwester Janet muß sich ständig übergeben. Bozi, der beste Freund von Nico, ist in Janet verliebt. Cynthia ist auch in der Klinik in Therapie und verliebt sich in Daniel. – Daniel, Nico, Cynthia, Janet und Bozi sind fünf Jugendliche, fünf ganz »normale« Jugendliche. Aber was ist schon normal? Sie durchleben die Höhen und Tiefen ihrer Pubertät, sie sind sich sehr sicher, daß das Depressionen sind! Jeder von ihnen entwickelt eine Strategie damit umzugehen: der eine wird Emo und geht nicht mehr raus; die andere sucht Liebe und verwechselt das mit Sex; die eine will die Beste sein und der andere erwartet zu viel von sich; der andere ist unglücklich verliebt, versucht es aber immer wieder. Juliane Kann zeichnet ein Panoptikum von Jugend, mal himmelhochjauchzend, dann zu Tode betrübt. Bezeichnend für die Qualität von Kanns Texten ist es, daß ihre Figuren trotz aller vermeintlicher Hysterie nie zu Freaks geraten, sondern uns vielmehr immer wieder auch an unsere eigene Zartheit und Verletzlichkeit erinnern.