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28 Milliarden
Autor*innen:
Kategorie:
Schauspiel
UA/DEA:
UA: 15.02.2024 Schauspiel Graz

Caligula will zum Mond, koste es, was es wolle: seinen Schlaf, daß er sich bei Elon Musk anbiedern muß oder satte 28 Milliarden Dollar. Angetrieben von dem Wunsch nach Handlungsfreiheit und unendlichem Wachstum, befindet sich der rastlose junge Mann in einem Strudel der Gier. Immer weiter, höher und schneller muß er über sich hinauswachsen. Nur gut, daß sein Bitcoin-Kontostand stetig steigt. Von Rom bis Tokio versucht Caligula alle, die ihm begegnen, von seiner Mission zu überzeugen, sei es seine Mutter, Oli Kahn oder den Mond selbst.

Bad Kingdom
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 11.02.2024 Schaubühne Berlin

Ist das alles hier ein seltsamer Albtraum? Sehen wir Figuren in einem therapeutischen Rollenspiel? Oder sollte das alles am Ende vielleicht doch die Wirk­lichkeit sein? Etwas ist faul in diesem »bad kingdom« der Gegenwart. Seine Bewohnerinnen und Bewohner sind verun­sicherte Menschen in einer großen Stadt. Sie fragen sich, wie sie umgehen sollen mit dem Gefühl, inmitten einander sich immer schneller überlagernder Krisen allmählich den Boden unter den Füßen zu verlieren. Sie suchen nach Wegen aus ihrer Einsamkeit oder schrecken zurück vor zu viel Nähe. Sie fragen sich, wie sie in ihren verwirrenden Beziehungen und Freundschaften, die sie führen oder gerne führen würden, Sicherheit und eine Zukunftsperspektive finden können. 

Der Betreuer
Autor*innen:
Kategorie:
Hörspiel, Theater
UA/DEA:
Ursendung: 05.04.2023

Dante Meyrowitz arbeitet als Risikocontroller. Nach neun Jahren im Job gleicht seine Existenz einer einzigen, schlafwandlerischen Risikovermeidung: Im täglichen Hamsterrad von katalogdicken Excel-Tabellen, Ritalinabhängigkeit und ausgefahrenen Ellenbogen am Arbeitsplatz, fühlt er sich mittlerweile wie ein Statist im eigenen Leben. Als er schon beginnt nach »stillem und sauberem Selbstmord« zu googlen, steht eines Morgens Tim Würfel, »staatlich anerkannter« Betreuer, vor seiner Tür. 

Beuys´ Küche
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
Noch frei zur UA

Kein biographisches Stück, sondern eine Vielfalt an Stimmen: Nicht nur die Kanzlerin und Gudrun Ensslin, auch Galeristen, der Maler Felix Nussbaum, der Künstler Heinrich Vogeler, Andy Warhol - sie alle setzen sich mit Beuys´ Wirken auseinander: die Verschmelzung von Kunst und Politik, die Abwendung von der Kirche anhand des fordernden Dialogs und die ständig brennende Frage nach dem Mensch-Sein selbst.

Dann mach doch Limonade, Bitch
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:

Wir befinden uns in einem Dark-Room, in dunklen Eingeweiden, oder auf der Hauptbühne von Rupauls Drag Race – auf jeden Fall leuchtet eine goldene Leiter in diesem Raum, die wir erklimmen müssen. Wir, das sind neben dem Schlurz, dem Herrscher dieser Welt, die*der Verfasser*in des Textes, dessen Neffe und Martin, Zwergsepia, Birke und Kamtschatka-Knöterich. Letzterer spricht nur japanisch, kann sich aber trotzdem gut verständigen.
Alle müssen bei dem Spiel, dessen Teilnehmer*innen sie freiwillig oder unfreiwillig geworden sind, mitmachen, denn nur so können sie aus dieser unheimlichen Welt entfliehen – und aus ihren Zuschreibungen und vorgefertigten Identitäten.

Doping
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 05.04.2024, Münchner Kammerspiele

Ein Mensch hat Erfolg im Beruf. Er lebt in einer Gesellschaft, in der Leistung eine wichtige Rolle spielt. Der Staat kümmert sich nur wenig um seine Bürger*innen. Das meiste regelt die freie Wirtschaft. Der Mensch arbeitet, damit es ihm gut geht. Manchmal vergisst er dabei, dass er einen Körper hat. Dann wird er krank. Der Staat hilft dann kaum.

Ein Feld im Frühling
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
noch frei zur UA

In einer verrückten Mischung aus Survival, Heimatfilm und unerklärlichem Delirium bewegt sich eine Gruppe auf mysteriöser Misson voran und kommt doch nicht vom Fleck. Man sucht einen geflüchteten Geflüchteten, aber dieser bleibt nicht nur physisch verschwunden, sondern auch auf andere Weise abwesend. Denn all diese vermeintlich Helfenden kreisen ausschließlich in ihrem jeweils eigenen Kosmos.

Der eingebildete Krake
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 29.04.2023, Theater der Jungen Welt Leipzig

Die Flüsse sind trocken, das Wasser ist rar, die Aussichten sind düster. Es wird zwar wärmer, aber nicht unbedingt netter auf unserem Planeten. »Zeit um Luft zu holen und etwas runterzukommen«, findet ein junger, latent gestresster Großstädter und folgt der Einladung seines Cousins, ihn wieder mal in der gemeinsamen Heimatstadt Bad Lausick zu besuchen, wo er in einem bekannten Heilbad residiert. Er hat hier eine seltsame Entdeckung gemacht und will sie mit ihm teilen. Als der Großstädter jedoch eintrifft, will sein Cousin nichts mehr von den Entdeckungen wissen.

Espansa
Autor*innen:
Kategorie:
Kinder- und Jugendtheater
UA/DEA:

Espansa hätte eigentlich Esperanza heißen sollen. Dass ihre Mutter zwei Buchstaben weggelassen hat, war nur der Anfang, denn sie hat eine ganze Menge bei ihrer Tochter weggelassen. Weil sie so gut wie nie aus ihrem Bett steigt, sorgt Espansa für sich selbst, und um nicht so allein zu sein, stellt sie sich Zuschauer*innen vor, denen sie über ihr Leben erzählen kann.
ESPANSA lässt hinter die Fassade eines perfekt funktionierenden Mädchens blicken, das seine Fantasie zum Königreich gemacht hat, und lädt die Zuschauer*innen ein, sich selbst zu positionieren. Wo schauen wir weg, wie schauen wir hin?

Gewölk (11 Begegnungen mit dem Tod)
Autor*innen:
Kategorie:
Schauspiel
UA/DEA:
noch frei zur UA

Auf einer leeren Theaterbühne begegnen sich Figur und Autor. Eigentlich hätte heute Abend das Stück »11 Begegnungen mit dem Tod« des Autors gespielt werden sollen, aber die Figur weigert sich, in den brutalen Tod zu gehen, der ihr vom Autor zugeschrieben wurde. So treten die beiden in Dialog über die verlorene Liebe und das Sterben. Während um sie herum das Theater ab- und neu aufgebaut wird, werden sie einander zur Trostgemeinschaft.

Gigantische Einsamkeit
Autor*innen:
Kategorie:
Schauspiel
UA/DEA:
noch frei zur UA

Im Haus am Ende der Straße ist gerade eben einer gestorben. Die Anwohnerschaft durchsucht den Nachlass auf Gegenstände, die sie in ihren Besitz nehmen könnte. Die Geschichten und Erinnerungen spinnen sich um die Dinge, laden die Gegenstände mit Bedeutung auf und erschaffen so ein Leben, das es ja nicht mehr gibt und so wahrscheinlich nie gegeben hat. Im Nachlass findet sich auch EIN KLEINER ROBOTERHUND, der ausgesandt wurde von der Firma Afterlife, um sich als Trauerbewältigungshelfer anzubieten.

Händel's Factory
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 04.11.2023, Staatsoper Hamburg

Das Hallelujah aus Händels Oratorium Der Messias kennt jeder, vielleicht ohne zu wissen, woher es stammt. Händel war neben Bach und Telemann der genialste Komponist des Barock, ein Star nicht nur in seiner Wahlheimat England. Bei der Uraufführung des Messias mussten die Damen im Publikum wegen des Andrangs auf ausladende Reifröcke verzichten, damit mehr Menschen Platz finden konnten. Händel spendete sein Honorar zugunsten eines Armenkrankenhauses und der Insassen eines Gefängnisses. Selbst todkrank, hatte den Komponisten die Arbeit am Messias ins Leben zurückgeführt. Der Superstar des Barock war ein Mensch voller Widersprüche und Geheimnisse, die bis heute nicht gelüftet sind. In Händel’s Factory vermischen sich Stimmen der Vergangenheit und der Gegenwart auf den Spuren von Genie und Verzweiflung, von Liebe und Verlust.

Das Herz der Krake
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:

DAS HERZ DER KRAKE ist mehr als ein engagierter Schlagabtausch eingespielter Positionen. Mit geradezu furchteinflößender Gelassenheit dringt Stockmanns Text in die Widersprüchlichkeit und die Scham der Geschichte und seiner Figuren und zeichnet ein häßliches, ein bisweilen angstmachendes Bild deutscher Gegenwart, heimgesucht von einem Haß ohne Erinnerung, der laut tönt und doch keine Worte findet.

Hinter den Zimmern
Autor*innen:
Kategorie:
Online-Theater
UA/DEA:
UA: 06.05.2023

Henni und Toto verfolgen ein klares Ziel: Sie wollen herausfinden, was es mit dem »Sinking Man« auf sich hat. Ein Video, das 2015 viral ging und einen Mann zeigt, der durch eine Wand glitcht und seitdem als verschollen gilt. Ort des Verschwindens sind die alten Werkstätten des Theaters in Ehrenfeld, wo dieser früher als Hauswart tätig war. Unter dem Vorwand, einen Fernsehbeitrag über einsame Berufe zu produzieren, beraumen sie ein Interview mit Joris van Doorn an – Bruder und Nachfolger des »Sinking Man«. Die Hallen scheinen zunächst verlassen. Doch je länger das Dokumentarteam durch das Gebäude läuft, desto mysteriöser wird es.

Der Hund
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
noch frei zur UA

Der Hund ist ein Ausnahmetalent. Ein Waisenjunge, halb verhungert aus einem Kellerloch gekrochen, der kochen kann, daß es einem das Herz zerreißt. Als er im Restaurant El Cion anfängt, steigt der Hund in den Olymp der Sterneküche auf. Akiz erzählt die Geschichte zweier Underdogs, ohne Luft zu holen, in überschäumendem Sound. Ein brachiales, unvergeßliches Debüt, das mit voller Wucht auf die Explosion zusteuert. Ein großartiger Stoff für einen dialogstarken Theaterabend in kleiner Besetzung.

Hypnos
Autor*innen:
Kategorie:
Theater, Hörspiel
UA/DEA:
Noch frei zur UA

Im Zugabteil, Rauschen. Und da ist diese Stimme, schlecht zu hören durch das Bordradio. »Bitte, wachen Sie auf«. Immer wieder wird die Stimme durch die Mitreisenden oder das Bordpersonal unterbrochen, verschwimmt wie die Landschaft hinter den Fenstern. »Warum wollen sie dich davon abhalten, mehr zu erfahren? Warum halten sie dich davon ab, aufzuwachen?« Hypnos heißt die Stimme. Eine neue Technologie, welche mit im Koma liegenden Menschen kommunizieren kann. Seit Jahren liegt die Frau hier schon, dies ist die letzte Möglichkeit, sie zu erreichen, sie zurückzuholen.

Ja okay, aber
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
noch frei zur UA

Ein Mann mittleren Alters mietet sich in einem Co-Working-Space ein. Er will endlich vorankommen. Womit ist noch unklar, doch er spürt, es geht ums Ganze. So scheint es allen in diesem kargen wie fantastischen Co-Working-Space zu gehen. Flexible Selbstoptimierer*innen, erfahrene Förderantragsschreiber, sprachlose Call-Center-Agenten, wortgewandte Prokrastinierer und andere frei flottierende Büroexistenzen – sie alle haben viel vor und stehen doch die meiste Zeit im Pausenraum und trinken Kaffee, viel Kaffee. Denn es gilt: kein Kapitalismus ohne Kaffee.  

Jugend ohne Chor
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 16.06.2023

Dirk ist jetzt alt genug, findet seine Mutter, und muss in die Welt hinaus. Ihm macht das Angst: Denn woher soll er wissen, wie das geht – ein gutes Leben führen? Als Gouvernante und Richtschnur gibt ihm seine Mutter deshalb den Chor mit. Die Welt entpuppt sich für Dirk als Backstube, in der Mehlstürme die Sicht vernebeln. Die Gesellen führen hier ein Leben, das von erbarmungslos kapitalistischer Verwertungslogik bestimmt ist. Auch sie wären gerne gute Menschen – aber wie? Ein Chor muss her, nur den kann man ja nicht einfach so im Internet bestellen.

Life Can Be So Nice
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 07.01.2023 Staatstheater Stuttgart

Mit einer reichen Frau und ihrem Geld lebt es sich für Nicki in LIFE CAN BE SO NICE leicht. Nicki hat das große Los gezogen. Aber auf einmal ist’s vorbei. Kein Versace, kein Armani mehr. Und: die Liebe ist dahin. Ein aufregendes Leben fordert Mary, nicht einen gewöhnlichen Mann wie Nicki. Nicki steigt ab, von der Belle Etage ins Souterrain des Grandhotels, Fallhöhe pur. In der Küche ist der reiche Gast der arme Angestellte. Hier muss er nun zwischen Mehlstaub und Schnitzel schuften und schwitzen. Immerhin ist der Chor dabei, den hat er ihr nicht überlassen.

Minihorror
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 08.10.2023 Werk X, Wien

In  ihrem dritten Roman erzählt Barbi Marković die Geschichten von Mini und Miki und ihren Abenteuern im städtischen Alltag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schließen will.

Oberland
Autor*innen:
Kategorie:
Schauspiel
UA/DEA:
noch frei zur UA

Viktoria kehrt zu ihrer Familie ins Berner Oberland zurück.
Zu Mutter, Schwester, Sohnemann, Onkel, Franz, zu 91 Skiliften und 230 Pistenkilometern Einsamkeit.
Langsam fächert sich der Schmerz der Daheimgebliebenen und der Zurückgekehrten auf. OBERLAND erzählt von Gebirgsketten so hoch, dass dahinter kein Horizont mehr wartet, und dem Unvermögen der Figuren, ihrem eigenen Schicksal zu entfliehen. Weil nach dem Après Ski, da wartet nur noch, da wartet nur noch – 

Pension SchöllerInn!
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 11.06.2023, Münchner Volkstheater

Alfred ist nervös. Sein reicher Onkel hat wieder eine seiner verrückten Ideen: Er will das Resilienz-Startup besichtigen, das Alfred erfunden hat, um den Startup-Fetisch seines Onkels auszunutzen – und das unpraktischer Weise nur auf dem Papier existiert. Jetzt will der Onkel aber plötzlich sehen, in was er da eigentlich investiert. Außerdem hat er Lust, mal wieder ein paar »gesunde« Menschen zu sehen, während alle Welt auf verrückt macht. So bleibt Alfred und seinem Love Interest Friederiken nichts anderes übrig, als die Pension SchöllerInn, die Friederikens schwelgender Onkel zum Erproben von Gruppenerlebnissen betreibt, Alfreds Onkel als Resilienz-Retreat zu verkaufen.

Das Portal
Autor*innen:
Kategorie:
Schauspiel
UA/DEA:
UA: 19.01.2024 Staatstheater Stuttgart

Das traditionsreiche Theater Helios pfeift aus dem letzten Loch. Generalintendant Geldoff kämpft wie ein Ertrinkender um seine Vertragsverlängerung. Nur ein großer Theaterabend könnte die Zukunft der Bühne sichern – und so setzt er alles auf eine Karte und engagiert einen erfolgreichen und teuren Jungregisseur, der mit dem Portal die Gunst der lokalen Kulturpolitik zurückgewinnen soll. Chefdramaturg Eisenstern hat derweil eigene Pläne.

Schautel mich in den Himmel oder Die Reise zum Horizont
Autor*innen:
Kategorie:
Kindertheater ab 6 Jahren
UA/DEA:
noch frei zur UA

Zoe und Juri sitzen auf einer rostigen Schaukel auf einer herunterkommenden Brache und überlegen, was sie mit dem langen, vor ihnen liegenden Nachmittag anfangen sollen.
Aus Zoes Idee, zum Horizont zu reisen, entwickelt sich eine rasante Abenteuerreise durch die Wüste bis zum Meer. Doch der Horizont kommt einfach nicht näher. Es ist heiß, Juris Füße tun weh und Zoes unsichtbarer Freund Tomke stänkert auch dauernd herum.

Schwemmholz
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 13.12.2023 Vagantenbühne Berlin

Eine weite Landschaft.
Eine Lichtung. Ein Wald. Eine Wiese. Eine ferne Zukunft?
Eine Frau zwischen den Zeiten, im Davor und im Jetzt.
Bilder eingebrannt auf ihrer Netzhaut.
In sie hinein fallen Erinnerungen, Bilder, Fragmente. Ein Revue-Passieren ihres Lebens vor dem Tod, während sie hofft, endlich aufzuwachen und den tropfenden Wasserhahn in ihrer Küche zu hören.

The Silence
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 01.10.2022 Théâtre National de Strasbourg, DEA: 19.11.2023 Schaubühne Berlin

Für sein autofiktionales Stück »The Silence« geht der Autor und Theaterregisseur Falk Richter zurück in die eigene Familiengeschichte. Sein Vater verstarb, ohne dass eine versöhnliche Aussprache mit dem Sohn stattfinden konnte. Im Dialog mit seiner Mutter nimmt er jahrzehntelang nicht ausgesprochene Wahrheiten, verdrängte Geheimnisse und unaufgearbeitete Traumata in den Blick, die ihn bis zum gegenwärtigen Tag nicht in Ruhe lassen.

Warten auf Tränengas
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 13.02.2020, Theater Kosmos, Bregenz; DEA: 23.09.2023

WARTEN AUF TRÄNENGAS reflektiert die Instabilität, die Langeweile und die Unattraktivität institutioneller Demokratie und deren Herausforderung durch allzu vitale, populistisch effekthaschende Gemeinschaftsversprechen. Dabei setzen die Autoren nicht auf moralische Urteile, vielmehr verfolgen sie die Zersetzung der Strukturen politischer Auseinandersetzung zugunsten einer emotionalisierten, von sich selbst überzeugten Politik im Namen einer selbsternannten Mehrheit. Mit einem kleinen Cast gelingt es Sauter und Studlar, das komplexe Spannungsgeflecht eines gesellschaftlichen Umbruchs zu skizzieren.

Der Würgeengel
Autor*innen:
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 20.01.2024, Schauspiel Frankfurt

Eine Party der High Society, bei der am Ende niemand nach Hause geht – eine plötzliche unsichtbare Grenze hält die Abendgesellschaft im Esszimmer der Gastgeber gefangen. Seltsamerweise scheinen die Hausangestellten die Bedrohung vorauszuahnen, denn sie machen sich aus dem Staub, bevor der Spuk beginnt. 

Das Autor:innen-Duo PeterLicht und SE Struck untersucht mit bissigem Humor und einem heutigen Blick eine wiedererkennbare gesellschaftliche Klasse, die trotz oder aufgrund all ihrer Privilegiertheit, ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten komplett handlungsunfähig ist.

Die Zukünftige
Kategorie:
Theater
UA/DEA:
UA: 05.10.2023 Nationaltheater Mannheim

Eine Normalfamilie, irgendwo im ländlichen Raum. Die Eltern Zahnärzt:innen von unsicherem Wohlstand und einem Familienglück, das alsbald bröckeln wird: Erst fällt der Vater aus, »Nervenzusammenbruch«, sagt die Mutter. Dann geht die Praxis pleite – und die Ehe in die Brüche. Die Zwillingstöchter teilen sich mit den Eltern auf, verbringen fortan ungleiche Leben. Und in diese private Katastrophe schwappt, wie beiläufig, ständig die Erderwämung hinein.