Emel Aydoğdu

Emel Aydoğdu, geboren 1990 in Gaziantep, Türkei, wuchs in Bochum auf. Sie studierte Szenische Forschung, Religionswissenschaften, Kunstgeschichte und Moderne und Zeitgenössische Kunst an der Ruhr-Universität und war 2017-2019 als Regieassistentin am Theater Oberhausen engagiert. Während des Studiums wurde sie u. a. von Rimini Protokoll, Prof. Dr. Sven Lindholm und Boris Nieslony unterrichtet. Bildungsaufenthalte führten sie nach Israel und Paris.
2011 wurde sie für ihren Dokumentarfilm »Meine Oma, meine Wurzel, meine Heimat« mit dem Sonderpreis der Mercator-Stiftung im Bundeskanzleramt ausgezeichnet. Mit »Die Nacht kurz vor den Wäldern« wurde sie 2020 auf dem Festival Monospektakel X gemeinsam mit dem Schauspieler Burak Hoffmann mit dem Jurypreis ausgezeichnet. 2020 bekam Aydoğdu das Nachwuchsstipendium vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft und für ihre konzeptuelle Idee ARBEITS(VISIONEN) wurde sie im selben Jahr von der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
Im Rahmen des bundesweiten Theaterprojekts »Kein Schlußstrich« 2021 wurde ihre Szenische Lesung »Das Herz liegt begraben« auf das Favoriten-Festival NRW 2022 eingeladen. 2024 wurde sie mit der Inszenierung »Tragödienbastard« (Theater Konstanz) für den Nachspielpreis des 41. Heidelberger Stückemarkts nominiert.
Bisherige Arbeiten entstanden unter anderem am JES Stuttgart, Schauspielhaus Bochum, am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf, Theater Osnabrück, Theater Oberhausen, dem Jungen Staatstheater Braunschweig, Theater Konstanz und Theater Bonn sowie am Maxim Gorki Theater Berlin.
Ab der Spielzeit 24/25 ist sie künstlerische Co-Leiterin der Jungen Sparte am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.