Macht und Rebel
Mit radikalem Humor beschreibt Faldbakkens Roman einen existentiellen Kampf: Schwarz gegen Weiß, Unten gegen Oben, Rebellion gegen Kommerz. Das Buch spielt in einer hyperrealen Gegenwart, in der sexuelles Draufgängertum und Vergewaltigungen, Markenprodukte und Fälschungen, Nazis und Linke zum Verwechseln ähnlich sind.
Rebel, ein Nihilist des 21. Jahrhunderts, gehört dem subkulturellen Milieu an. Macht wiederum arbeitet für internationale Konzerne und ist auf Impulse der Szene angewiesen.
Die Situation spitzt sich zu, als die beiden sich verbünden. Dabei spielen attraktive asiatische Mädchen im Teenageralter und Passagen aus Hitlers »Mein Kampf« eine entscheidende Rolle. »Ich wäre glücklich, vergessen zu können, aber ich habe aufgehört, Drogen zu nehmen, es macht mir kein schlechtes Gewissen mehr«, sagt Rebel, nachdem er in der Eingangsszene verzweifelt versucht hat, sich mit einer Salatgurke zu befriedigen. »Alles, was mir kein schlechtes Gewissen macht, erscheint mir sinnlos.«