The Cocka Hola Company

Autor*in(nen)
Roman, Erster Teil der skandinavischen Misanthropie, Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel, UA: 31.01.2008, Staatstheater Stuttgart
Inhalt

Die COCKA HOLA COMPANY produziert Pornofilme und ist zugleich das letzte Refugium all jener, die der blanke Ekel packt, wenn es um die Wahrung »der gemeinsamen Werte« wie Nächstenliebe, Vernunft, Liebe, Sittlichkeit und Treue geht. Darum kreieren sie den ultimativen Porno und verfolgen ihre unangepassten Projekte in einer total angepassten Realität: selbstauferlegte Isolation, Zwangsalkoholismus, die Unterwanderung alles Bestehenden durch aggressive Misanthropie.

Sie alle, drogen-, sex- oder alkoholsüchtig, impotent oder radikal abstinent, eint der Hass auf den »ganzen angepassten Selbstverwirklichungsscheiß«, gegen den sie bereit sind Widerstand zu leisten, koste es, was es wolle. Faldbakkens Roman, der als »libertäres Gegenbuch zu Houellebecqs konservativen Beziehungsfibeln« gefeiert wurde, ist eine bitterböse und gleichwohl äußerst komische Satire auf unsere Konsensgesellschaft.