Adrian Figueroa

Inszenierungen
Theater
Zitate

»Ein echtes Gesamtkunstwerk aus Schauspiel, Video, Licht und Bühneneffekten. Das ist ein Abend, der einen emotional anpackt, betroffen macht und auch beeindruckt. Es ist viel mehr als nur eine Hommage an diesen Schriftsteller, es ist großes Theater.«

(WDR über »Arbeit und Struktur«)

Person

Adrian Figueroa arbeitet als Theaterregisseur und Filmemacher.

2010 schloß er sein Masterstudium an der Central School of Speech and Drama in London ab. Seine Arbeiten als Theaterregisseur führten ihn u. a. ans Deutsche Theater Berlin, Düsseldorfer Schauspielhaus, HAU Hebbel am Ufer, Staatsschauspiel Dresden, Old Vic Theatre London und das Maxim Gorki Theater Berlin. Die Theaterinszenierung »One Day I went to Lidl« am Ballhaus Naunynstraße wurde 2016 zum Theatertreffen der Jugend eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Gefängnistheaterprojekt »Aufbruch« verwirklicht er Theaterprojekte in Berliner Justizvollzugsanstalten. Sein preisgekrönter Film »Anderswo«, ein Porträt über Gefängnisinsassen der JVA Tegel, feierte 2017 Premiere bei den Internationalen Hofer Filmtagen und wurde 2018 beim »Achtung Berlin Filmfestival« als »Bester Dokumentarfilm Mittellang/Kurz« ausgezeichnet.

2019 war Adrian Figueroa Stipendiat an der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. Während seiner Zeit in der Türkei war er Jurymitglied beim Istanbul Filmfestival. Mit der Inszenierung »Stress«, die auf Interviews mit Inhaftierten der Jugendstrafanstalt Berlin basiert, war Figueroa erstmals am HAU vertreten. Seine Theaterproduktion »Aurora«, basierend auf Interviews mit Drogenkonsument*innen, ihren Angehörigen und Therapierenden, wurde im Dezember 2019 ebenfalls am HAU uraufgeführt und für den Friedrich-Luft-Preis (Beste Berliner Inszenierung) nominiert.

Sein Kurzfilm »Letters from Silivri« feierte 2020 Premiere bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen und gewann den »Connection Award« und »Student Prize« in Clermont Ferrand. 2021 war er Teil der Emerging Talents bei der Berlinale (Berlinale Talents). Sein Kurzfilm »PROLL!« siegte 2021 bei den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen im Deutschen Wettbewerb, und im selben Jahr wurde der Film mit der »goldenen Lola« beim Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet. »PROLL!« war zudem für die Vorauswahl der 95. Oscars in den Kategorie »Live Action Short Film« qualifiziert und hat den Deutschen Kamerapreis gewonnen. Seit 2023 ist Figueroa Mitglied der Deutschen Filmakademie.

In der Spielzeit 2023/24 inszenierte er die viel beachtete Uraufführung von Wolfgang Herrndorfs »Arbeit und Struktur« am Düsseldorfer Schauspielhaus. 

In der aktuellen Spielzeit setzt Figueroa die Zusammenarbeit mit dem Schauspielhaus Düsseldorf fort; zudem inszeniert er erstmals am Schauspiel Essen.