Felicitas Brucker
Zitate
»In diesem Thriller ist Felicitas Brucker und ihrem Team ein Abend gelungen, der auf vielen visuellen und inhaltlichen Ebenen vom wirtschaftlichen und sozialen Überlebenskampf erzählt (...). Ein akustisch und visuell elektrisierender Trip, eine virtuose Haus- und Seelenumstülpung« (aus Jury-Begründung, Theatertreffen 2023)
Felicitas Brucker, geboren in Stuttgart, studierte Theater-, Kommunikations- und Literaturwissenschaften in München, anschließend erhielt sie ein Postgraduiertenstipendium zum Regiestudium am Goldsmiths College London, wo sie erste eigene Arbeiten realisierte.
Es folgten Inszenierungen an den Münchner Kammerspielen, dem Maxim Gorki Theater Berlin, dem Schauspielhaus Wien, dem Thalia Theater Hamburg, Theater Freiburg, dem Schauspiel Hannover, Theater Basel, dem Schauspiel Frankfurt, dem NT Mannheim, dem Schauspielhaus Zürich und dem Staatstheater Braunschweig.
2007 erhielt sie den Förderpreis für Darstellende Kunst des Kunstpreises Berlin. Im selben Jahr wurde sie zum »Radikal Jung« Festival München eingeladen. Von 2009–2014 arbeitete sie als Hausregisseurin im Leitungsteam des Schauspielhauses Wien und entwickelte in dieser Zeit viele Texte in enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Autor*innen. Ihre Arbeiten waren mehrfach zu den Mülheimer Theatertagen und den Autorentheatertagen Hamburg und Berlin eingeladen.
Bruckers Inszenierung »Nora. Ein Thriller« von Sivan Ben Yishai, Henrik Ibsen, Gerhild Steinbuch und Ivna Zic wurde 2023 zum Theatertreffen Berlin eingeladen und war im selben Jahr von Theater heute in der Kategorie »Inszenierung des Jahres« nominiert. »Eine mitreißende, amüsante und klug aktualisierte Version von Ibsens Stück Nora, die der Regisseurin Felicitas Brucker in München gelungen ist. (...) In der Auswahl für das diesjährige Theatertreffen ist Bruckers Arbeit ein besonders spektakulärer Streich, an dem fast nur Frauen beteiligt sind (...).« (Der Spiegel)
In der Spielzeit 2023/24 kehrte Brucker ans Schauspiel Frankfurt zurück, wo sie Don Carlos als »packenden Kino-Thriller«, als »großartige Schiller-Belebung« mit »überwältigenden Szenen« inszenierte, »ein feines, subtiles, gleichwohl mitreißendes und spannendes Arthouse-Kammerspiel von ungeheurer Wucht«.
In der Spielzeit 2024/25 arbeitet Brucker erneut an den Münchner Kammerspielen und erstmals am Schauspielhaus Bochum.