Jan Bonny

Inszenierungen
Theater
Person

Jan Bonny wurde 1979 in Düsseldorf geboren. 2001 bis 2006 Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln, dann Binger Filmlab in Amsterdam und Torino Filmlab. Sein Familiendrama »Gegenüber« (2007) feierte Premiere in der Quinzaine in Cannes, sein Film »Wintermärchen« (2018) im internationalen Wettbewerb von Locarno.

Zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen (Preis der Deutschen Filmkritik, Grimme, bei deutschem und europäischen Filmpreis und viele weitere) für »Der Tod macht Engel aus uns allen« (2013, TV), »Über Barbarossaplatz« (2016, TV), »Wir waren andere Menschen« (2019,TV), u. a.

Die Arbeiten wurden in Cannes, auf der Berlinale, in Singapur, Busan, Mexico City, Buenos Aires, bei den Kurzfilmtagen Oberhausen etc. aufgeführt. Wiederholte Zusammenarbeit mit dem Künstler Alex Wissel bei experimentellen Filmen wie »Single« (2014) und »Rheingold« (2016, mit Volksbühne Berlin), sowie bei »Philoktet« (2021, Theater Basel). Vorführungen im Haus der Kunst München, Kestner Gesellschaft, Kunstsammlung NRW, mumok Wien u. a. Jan Bonny wurde in »Take 100: The Future of Film. 100 New Directors« (Phaidon Press, London) porträtiert und ist Mitglied der Europäischen Filmakademie.

2021 preisgekrönte Kurzfilm für BMW mit u.a. Christoph Waltz und Arnold Schwarzenegger.

2022 gewann er den Bernd Burgemeister Preis bei Filmfest München für »King of Stonks« (Netflix) und war als Autor an „Muss ja nicht sein, dass es heute ist“ von Sophia Gröning beteiligt, der u.a. den Deutschen Kurzfilmpreis und den Preis der Deutschen Filmkritik gewonnen hat.

2023 befinden sich der Film »Panther« (Paramount+, mit Lars Eidinger) und die Serie »Freiheit ist das einzige was zählt« (ZDF, mit Bibiana Beglau) in Postproduktion.

Bonnys filmische Arbeiten gehen sehr wesentlich von den Schauspieler*innen aus und zeigen immer wieder auch eine ästhetische Nähe zum Theater – so in der sehr szenisch-intimen Inszenierung von »Wintermärchen« und natürlich in der experimentellen Reihe »Rheingold«, die auf einer Probebühne der Volksbühne entstand. 2021 entstand die Inszenierung von „Philoktet“ für das Theater Basel, begleitet von einer eigenständigen filmischen Arbeit. Sein Interesse für die Bühne ergibt sich organisch aus seinem bisherigen Schaffen, und es wird sehr spannend sein zu sehen, welche Dimensionen seiner international erfolgreichen Arbeit als Filmemacher sich auch auf dem Theater entfalten werden.