Philipp Rosendahl
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Zitate
»Ein bezauberndes Gesamtkunst-Event, ein Theaterabend wie ein Rausch. An dessen Ende entlädt sich alle Beklemmung, alle Traurigkeit in einem psychedelischen Trip, einem Fest aus Farben, Körpern, Klang. Eine Reise ins Unterbewusste, nichts weniger als der Anspruch, sämtliche ästhetischen Grenzen zu verschieben.«
(nachtkritik über ›Der Sandmann‹, Staatstheater Cottbus)
Philipp Rosendahl, 1990 in Düsseldorf geboren, studiert Schauspiel am New York Conservatory for Dramatic Arts. Bereits während des Studiums beginnt er, Stücke mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln, und ist Mitbegründer des Studio Lev Kassel, einem Theaterverein zur Förderung von Nachwuchstalenten.
Nach Abschluss seines Studiums erhält Rosendahl 2012 sein erstes Theaterengagement in Deutschland als Regieassistent und Regisseur am Staatstheater Kassel, avanciert zum Hausregisseur und Leiter des Jungen Staatstheater und entwickelt dort seine große Liebe zum spartenübergreifenden Arbeiten. Während seiner sieben Jahre im Kasseler Festengagement inszeniert Rosendahl in Schauspiel, Musical und Oper Klassiker wie Schillers «Räuber», Jelineks «Schutzbefohlene» oder Bernsteins «West Side Story» und erhält 2016 den Nachwuchsförderpreis der Fördergesellschaft Staatstheater Kassel e.V. für herausragende Leistungen.
Seit 2019 arbeitet Rosendahl regelmäßig als Gastregisseur in Schauspiel und Oper am Staatstheater Kassel sowie dem Nationaltheater Mannheim, dem Schauspiel Stuttgart, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und der Oper Göteborg in Schweden. Für seine Inszenierung von «Judas» am Nationaltheater Mannheim wird er in der Fachzeitschrift «Die deutsche Bühne» zum ‹Nachwuchsregisseur des Jahres› 2018 nominiert.
2022 übernimmt Rosendahl gemeinsam mit der Dramaturgin Franziska Benack und dem Regisseur Armin Petras die Leitung der Sparte Schauspiel am Staatstheater Cottbus und ist dort ebenfalls Hausregisseur. In seiner Regie feiern in Cottbus u.a. seine Neuübersetzung von Shakespeares «Romeo und Julia», die Pop-Oper «Alice» nach Lewis Carroll, die deutschsprachige Erstaufführung von Lucy Kirkwoods «Entrückt» und die spartenübergreifende Inszenierung «Der Sandmann» nach Motiven von E.T.A. Hoffmann Premiere.
Philipp Rosendahl widmet sich für seine Theaterabende auch der Arbeit an den Textgrundlagen. So zeichnet er für das Libretto des neuen Musicals «Vodar Eiland» sowie für «dass alles zum besten steht, hätten sie sagen müssen», 2014 bzw. 2018 in Kassel uraufgeführt, verantwortlich. Zahlreiche weitere Romanadaptionen und Theaterfassungen an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern sind Ergebnis seiner Bühnenbearbeitungen. Rosendahls Inszenierungen entstehen in enger Zusammenarbeit mit einem Team künstlerischer Weggefährt*innen für Bühne, Kostüme, Musik, Choreographie und Spiel und entwickeln darin und dadurch die spezifische theatrale Kraft, die seine Arbeiten auszeichnet.