Richard III.

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Theater, 23.04.2022, Schauspielhaus Köln
Inhalt

Richard ist unzufrieden. Sie paßt nicht in die Zeit, sie paßt nicht in die Gesellschaft, ihr paßt der regierende König nicht – also entschließt sie sich »Schurke« zu werden und Shakespeares Drama nimmt seinen Lauf.
Völlig eingenommen von dem Begehren nach Herrschaft − koste es, was es wolle − bespielt Richard die gesamte Klaviatur der Manipulation. Erst läßt sie ihre Brüder einkerkern und töten, dann verführt sie die trauernde Witwe Prinzessin Anne, um ihre Machtansprüche zu festigen. Annes toten Ehemann hat sie zu diesem Zeitpunkt genauso auf dem Gewissen, wie viele andere, die ihren Weg pflastern. Durch ihr abwechselndes Spiel von Bösartigkeit und gespielter Zartheit, hervorragender Rhetorik und Hinterlist, besteigt sie schließlich erfolgreich als Richard III. den Thron von England. Doch dann wird ihr der Platz an der Spitze streitig gemacht. Richard muß selbst in den Kampf.
Es geht um Leben und Tod.