Das Gesicht des Bösen
Glaubt man den Angestellten Blau und Schwarz, geht es immer nur nach oben. Nur dummerweise bleibt der Aufzug stecken. Einziger Außenkontakt ist eine ominöse Stimme, die Befehle erteilt und den Druck auf die beiden Fahrstuhlinsassen erhöht. Als sich dann auch noch Blaus Stuhlgangdrang meldet, sieht dieser keinen anderen Ausweg, als sich seines Bedürfnisses in Schwarz’ Aktentasche zu entledigen. Darin jedoch sind jene Geheimdokumente, die in der Chefetage so dringend benötigt werden. Die Situation eskaliert, die Nerven liegen blank, und nicht nur dem Fahrstuhl droht der freie Fall ins Aus.
Lustig, brutal und aberwitzig erzählt Nis-Momme Stockmann in DAS GESICHT DES BÖSEN von einer Fahrstuhlfahrt in die oberste Etage des Kapitals. Sprachgewaltig zeigt er darin die Schrecken und Abgründe der Finanzwelt auf und erzählt von Menschen, die zwischen Vernichtung, Sehnsucht und Verzweiflung hin- und hergerissen sind.