Drive In
Eine geschlossene McDonald’s-Filiale in der Nacht – doch Ruhe kehrt nicht ein. Agus und Mariola putzen Maschinen und Böden, während draußen das Leben weiterwogt. Ein hungriger Mann taucht auf, dann eine Frau, dann die Polizei, denn es ist Sperrstunde. Doch Menschen halten sich nicht an Vorschriften, vor allem nicht, wenn sie etwas brauchen – sei es Essen, Nähe oder einfach einen Ort zum Sein.
Immer mehr Gestalten strömen herbei: Ein Mann im Bürohemd erfindet sich einen Geliebten, während eine Katze über die nie endende Gier philosophiert. Es gibt Ärger mit DHL, Streit, Begegnungen – eine diffuse, fiebrige Atmosphäre zwischen nächtlicher Einsamkeit und urbaner Unruhe.
DRIVE IN ist eine Groteske, saukomisch und bitterböse blickt sie auf unsere Gesellschaft, auf die erbarmungslose Ausbeutung, mit der westliche Gesellschaften ihre Umwelt verstoffwechseln, und sich selbst. Und auf die sture Einsamkeit, die verlassenen Seelen, als die wir dieses Gemetzel nun durchwandern..

