Yannic Han Biao Federer

Zitate
»Das Getriebensein der Menschen schlägt sich in der Sprache nieder, die von einem unglaublichen Rhythmus und einem großen Tempo geprägt ist. Ein gelungenes Gemälde der heutigen Gesellschaft, mehrdimensional und erstaunlich unterhaltsam. Man lacht und gleichzeitig bleibt einem das Lachen im Hals stecken.«
(Eva-Maria Voigtländer über »Drive In« in Theater der Zeit)
Yannic Han Biao Federer lebt und arbeitet als freier Autor in Köln, er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln 2017, dem Preis der Wuppertaler Literatur Biennale 2018 und dem 3sat-Preis 2019 im Rahmen der 43. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.
Mit dem Roman »Und alles wie aus Pappmaché« debütierte er 2019 im Suhrkamp Verlag, ebenda erschien 2022 sein zweiter Roman »Tao«, der mit dem Bayern 2-Wortspiele-Literaturpreis prämiert wurde; im gleichen Jahr wurde ihm der Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler der nordrhein-westfälischen Landesregierung zugesprochen.
Für den Deutschlandfunk Büchermarkt schreibt er Rezensionen, für den WDR- und SWR-Hörfunk Radio-Essays. Er ist Mitglied des PEN Berlin sowie des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. 2023 wurde sein Theaterstück DRIVE IN in für den Retzhofer Dramapreis nominiert und von der Jury lobend erwähnt.
2024 entstand sein aktuelles Theaterstück ASIAWOCHEN, mit dem der Autor 2025 zum 42. Heidelberger Stückemarkt eingeladen wurde und dort den Autor*innenpreis, den SWR Hörspielpreis sowie den vom Freundeskreis des Theaters und Orchesters Heidelberg gestifteten Publikumspreis gewann.
In der Jurybegründung heißt es, der Autor*innenpreis 2025 geht an einen Text, »der im Erklären explodieren mag, aber nie den Boden unter den Füßen verliert, das Theater und seine Vorstellungskraft herausfordert, und daran erinnert, dass deutsche Imperialgeschichte nicht durch die vielzitierte Vernunft plötzlich beendet wurde – sondern durch aktive historische Verdrängung unsichtbar gemacht wurde.« ASIAWOCHEN sei »ein Stück, das charmant einen Kurzschluss zwischen Form und Inhalt herstellt, um Fragen der Repräsentation, gesellschaftliche Probleme und scheinbar Unthematisierbares auf den Tisch zu packen.«
Im Frühjahr 2025 erschien sein drittes Buch bei Suhrkamp, eine autobiographische Erzählung vom Verlust seines Sohnes: »Für immer seh ich dich wieder«
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