Gehen und Bleiben
Die Debatte über die sogenannte »Flüchtlingskrise« ist beherrscht von abstrakten Begriffen und kalten Zahlen einerseits, überhitzten Gerüchten und zugespitzten Medienberichten andererseits. Tatsächlich sind es ja aber einzelne Menschen, die als Schutzsuchende kommen – mit ihren individuellen Schicksalen, mit ihren eigenen Träumen, Ängsten, Begabungen, Gewohnheiten, Haltungen und Sehnsüchten.
Dieser Theaterabend interessiert sich für die persönlichen Geschichten jenseits der Statistiken und Klischees, für das Überraschende, Irritierende, Heitere oder Traurige, von dem sie erzählen. Insbesondere geht es um die Situation derjenigen gehen, die nicht mitgekommen sind auf die Flucht, die in ihren Herkunftsländern bleiben mussten oder wollten. Die Akteur*innen auf der Bühne sind Geflüchtete, die gegenwärtig in Potsdam leben.
Maxi Obexer, die sich in ihren Stücken und Romanen vielfältig mit dem Thema Flucht beschäftigt hat, hat das Potsdamer Recherchematerial zu einem Stück verdichtet.