Ramstein Airbase: Game of Drones

Autor*in(nen)
Theater, Regie: Jan-Christoph Gockel, UA: 27.11.2015, Staatstheater Mainz
Inhalt

In Ramstein befindet sich der größte US-Militärflugplatz außerhalb der Vereinigten Staaten. Dort steht auch das Air and Space Operations Center, das im Drohnenkrieg eine zentrale Rolle spielt. Denn Ramstein dient als Schnittstelle zwischen Planung und Steuerung von Kampfdrohnen-Einsätzen in Afrika und im Nahen Osten. Zugleich aber steht Ramstein auch seit der Eröffnung der Airbase 1951 für deutsch-amerikanische Freundschaften: Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen mehr als 15 Millionen US-Amerikaner, zumeist Militärangehörige, nach Deutschland, viele nach Rheinland-Pfalz – sie wurden zu Nachbarn und Freunden.

Erst mit dem 11. September 2001 änderte sich das freundschaftlich-offene Verhältnis und die Militärbasen wurden wieder ein abgeschottetes Gebiet.

Jan-Christoph Gockel, unweit von Ramstein aufgewachsen, begibt sich auf eine Reise in seine Vergangenheit und versucht die deutsch-amerikanische Freundschaft zu erforschen. Mit diesem Projekt setzt er zugleich seine theatrale Beschäftigung mit Edward Snowden und dem Thema globale Überwachung fort.