Das weiße Zimmer
Qingdao, eine Stadt in den Kriegswirren. Ein junger Deutscher muß 1947 aus politischen Gründen seine chinesische Heimat verlassen. Zurück läßt er Mei Lin – seine große Liebe. Mit im Gepäck: Ein sprechender Drachenzahn und die Erinnerung an die gemeinsamen Stunden. Aber aus dem "Bis später, ich komme, sobald ich kann, zurück", wird fast ein ganzes Leben.
Kurz vor seinem Tod überreicht der mittlerweile alte Mann seiner Enkelin eine Schuhschachtel mit Briefen, Tagebüchern, Fotos, Ansichtskarten ... Und das Märchen vom Jungen und vom Pfirsichblütenmädchen, das er seiner Enkelin immer erzählt hat, wird plötzlich wahr. Mit seiner Hilfe tastet sich die Enkelin in Großvaters Erinnerungen vor und zurück. Parallel wird die Geschichte aus Mei Lins Perspektive erzählt. Als würde sie aus der Schuhschachtel sprechen. Eine Annäherung an eine große Liebe, an die Angst davor, an die Sehnsucht, an eine Zeit, die weder sie noch er ein Leben lang vergessen können. Und als Großvater stirbt, macht sich die Enkelin 60 Jahre später auf den Weg zurück nach Qingdao, um zu schaffen, was Großvater nicht geschafft hat: Mei Lin zu finden.
Koproduktion mit dem Huajuyan-Theater, Qingdao, Volksrepublik China
Ausgezeichnet mit dem chinesischen Sprechtheaterpreis ›goldener Löwe‹ in den Kategorien ›beste Theaterproduktion‹ und ›bester Schauspieler‹