Jessica Glause

Inszenierungen
Zitate

»Jessica Glause has concocted a blend of humor, horror and youthful energy that hardly feels like a didactic documentary about Europe’s refugee crisis.«
(NY Times)

»Eine herausragender Abend, der das Leben seiner Akteure durch streng überdachte Detailarbeit zur Kunst macht, die das Leben berührt.«
(Süddeutsche Zeitung)

Person

Jessica Glause arbeitet seit 2010 als Regisseurin an Stadt-und Staatstheatern und hat sich überdies durch zahlreiche Rechercheprojekte einen Namen gemacht.

Ihre dokumentarische Stückentwicklung »Dear Moldova, can we kiss just a little bit?« wurde zu mehreren Festivals eingeladen, wie dem Festival Radikal Jung, Politik im Freien Theater und mit dem Publikumspreis des Deutsch-europäischen Bürgerbühnenfestivals am Staatsschauspiel Dresden 2014 ausgezeichnet.

Ihre Inszenierung von »Und jetzt die Welt!« von Sibylle Berg am Münchner Volkstheater gewann den Publikumspreis beim Festival Radikal Jung 2015. Große Aufmerksamkeit fanden zudem ihre Musiktheaterproduktionen »Noah«, »Moses« und »Eva und Adam« mit 40 Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund an der Bayerischen Staatsoper. Glause sei hier zusammen mit den jungen Akteur*innen und den Musiker*innen »ein herausragender Abend [gelungen], der das Leben seiner Akteure durch streng überdachte Detailarbeit zur Kunst macht, die das Leben berührt.« (SZ)

Nach erfolgreichen Arbeiten an den Münchner Kammerspielen, dem Münchner Volkstheater und an der Bayerischen Staatsoper erhielt Jessica Glause 2018 den Förderpreis für Theater der Stadt München. In der Begründung der Jury hieß es, dass Jessica Glause »die Dramen der Realität in packende theatrale Erzählungen verwandeln kann«.

Am Schauspiel Frankfurt inszenierte sie die Uraufführung von David Grossmanns Roman »Eine Frau flieht vor einer Nachricht.« Die Produktion wurde zum Jaffa Festival nach Tel Aviv eingeladen.
In Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Frankfurt entstand über zwei Jahre das große partnerschaftliche Projekt »All Our Futures«, in dessen Verlauf Jessica Glause eine Inszenierung - und, durch die Pandemie bedingt, einen Film - mit über 200 Schülern schaffte. 

2021 folgten jeweils eine weitere Arbeit in Frankfurt (»Eine posthumane Geschichte« von Pat To Yan) und an den Münchner Kammerspielen (»Bayerische Suffragetten«), Kostüm: Aleksandra Pavlović).

In der Spielzeit 2021/22 entstand aus Anlass der Neueröffnung des Münchner Volkstheaters die Stückentwicklung »Unser Fleisch, unser Blut«, weitere Inszenierungen folgten am Theater Freiburg und am Schauspiel Frankfurt.

2022/23 inszenierte Glause die Uraufführung »Life can be so nice« von Anne Lepper am Staatstheater Stuttgart. Zudem kehrte sie für die Stückentwicklung »Anti War Women« an die Münchner Kammerspiele zurück.

In der aktuellen Spielzeit folgen Arbeiten an den  Theatern in Freiburg und Innsbruck.